Wir sind wieder on Tour

Zuerst besuchen wir das Wohnmobiltreffen von Wohnmobilland Schweiz, danach geht es nach Thun zu einer speziellen Führung. Weiter geht es nach Grindelwald zum Phoenix-Treffen. Erst dann geht es zu unserer eigentlichen Tour: Normandie und Bretagne. Diese Reise wollten wir eigentlich bereits im April machen, ist aber wegen diversen Gegebenheiten verschoben worden. Wir freuen uns auf viele Meerfrüchte und generell auf die französische Küche.

22 Tage     29.8. - 18.9.2024

Treffen Wohnmobilland Schweiz in Interlaken 30.8. - 1.9.2024

Eigentlich wollten wir bereits am Donnerstag anreisen um dann am Freitagmorgen entspannt mitzuhelfen beim Aufbau der Infrastruktur. Da wir aber sehr viel um die Ohren hatten, sind wir erst am Freitag nach Interlaken gefahren. Früh (um 4:30 Uhr aufgestanden) sind wir um 6 Uhr abgefahren in Richtung Interlaken. Auf der Raststätte Münsingen haben wir noch Wasser gebunkert und sind zeitig in Interlaken angekommen. Ab 11:30 Uhr wurden die ersten Wohnmobile erwartet. Der Platz beim Jungfrau Park füllte sich nach und nach, bis gesamthaft 230 Wohnmobile auf dem Platz standen. Da stehen nun einige Millionen an Wert! 

Nach der Eröffnungsrede des Präsidenten René von Wohnmobilland Schweiz und Vorstellung des Vorstandes inkl. OK des Anlasses ging es zum sehr gemütlichen Teil über. Es wurde geschwatzt und gefachsimpelt über unser gemeinsames schönes Hobby.

Am anderen Morgen wurden wir vom Vorstand mit frischen Brötchen zum Zmorge verwöhnt. Danach ging Roger auf eine Besichtigung und Degustation zur Rugenbräu AG. Perfekt konnte er diesen Besuch mit einer kleinen Velofahrt verbinden, sodass die Apple-Watch eine riesige Freude hatte und bald meldete, dass das Tagesbewegungsziel erreicht ist.

Claudia verkaufte unterdessen T-Shirts, Spiele, Kleber usw. am Merchandising-Stand von Womoland und freute sich als Finanzchefin über die Einnahmen. 

Danach haben wir uns über die diversen Toilettensystem informieren lassen, mit Wohnmobilhändler gefachsimpelt und neue Informationen eingeholt. Abends haben wir den Grill angeworfen und fein gegessen, denn das kulinarische Angebot des Jungfrauparks (worauf Wohnmobilland Schweiz keinen Einfluss hatte) war eher dürftig. 

Wir beschlossen daher am Samstag Abend mit anderen Mitgliedern zusammen zu grillieren. Es war absolut cool, dies obwohl wir während einem kurzen Gewitter unter die Storen zügeln mussten. 

Fazit: das Mitgliedertreffen mit rund 230 Womos war ein voller Erfolg, das Wetter spielte mit, die Stimmung war super, es fanden tolle Gespräche statt.... die Vorbereitung des Treffens seit Januar 2024 war jedoch für Claudia (im OK vertreten) mit viel Aufwand verbunden.



  

 

Thun 1. - 4.9.2024

Eigentlich hatten wir die Absicht, noch eine Nacht auf dem Gelände des Jungfrau Park zu übernachten. Irgendwie sagte uns dies aber nicht zu. Also haben wir dem TCS-Camping in Gwatt angerufen: wir dürfen um 18:00 Uhr kommen. Die Fahrt von Interlaken nach Gwatt war eine Tortur, denn die Autobahn war überlastet. So fuhren wir auf der anderen Seeseite nach Thun. Vor Thun war dann aber ein riesen "Puff". Wir hatten rund eine Stunde für ca. 5 Kilometer. Endlich haben wir es geschafft, stellen das PhoeniXli nach der Anmeldung auf seinen Platz und spazierten zum Restaurant "zum Lamm" für ein feines Nachtessen. Der Himmel verfinstere sich immer mehr. Wir haben deshalb rasch gegessen und sind dann zügig zurück gelaufen. Wir haben es noch knapp geschafft auf den Platz zu kommen und schon ging das Donnerwetter los.

Wir geniessen den prasselnden Regen auf das WoMi-Dach und sind dann irgendwann eingeschlafen. 



Übernachtung

Gwatt - TCS Camping

Schöner und überschaubarer Platz, relativ teuer, hat ein Restaurant. Sanitärräume sind gut. Ver- und Entsorgung ist in Ordnung.

Koordinaten: 46.72811, 7.628558
Position auf Google Maps

 

Veloausflug - Kander beim Hanissteg–Brücke über Simme Runde von Zwieselberg 3.9.2024

Wir haben herrlich und lange geschlafen, kein Wunder nach den doch anstrengenden Tagen in Interlaken. Nach dem Zmorge "satteln" wir unsere Velos und düsen los. Glücklicherweise war es nicht mehr ganz so warm wie in den vergangenen Tagen, sodass wir die Velotour so richtig geniessen konnten. Typisch Berner Oberland ging es immer wieder kräftig hinauf und dann folgerichtig auch wieder hinunter. 

Abends gab es dann etwas feines vom Grill. Wir haben genau rechtzeitig gegessen, denn kaum waren wir damit fertig, meldete sich wieder das "Donnerwetter". Eigentlich ist dies für diese Jahreszeit eher ungewöhnlich, ist jedoch der Klimaerwärmung geschuldet.  




Übernachtung

Gwatt - TCS Camping

Schöner und überschaubarer Platz, relativ teuer, hat ein Restaurant. Sanitärräume sind gut. Ver- und Entsorgung ist in Ordnung.

Koordinaten: 46.72811, 7.628558
Position auf Google Maps

 

Ausflug Christ-Kath. Kirche zur Göttibachkapelle und zur Kirche Scherzlingen mit gutem Mittagessen im Schloss Schadau 4.9.2024

Am 4. September fand der Ausflug der Christkatholischen Kirche beider Basel nach Thun statt. Da ich ja schon in Thun war, fuhr ich mit dem Velo zur Göttibachkapelle. Zuerst steig ich zum Aussichtspavillon des Jakobshübeli hinauf. Pfarrer Thomas Zellweger gab einen guten Einblick in die interessante Geschichte der Kirche. Anschliessend gab es ein feines z'Mittag im wunderschönen Schloss Schadau und eine kurze Führung in der Kirche Scherzlingen. Wir hatten grosses Wetterglück, die vorausgesagten intensiven Regenfälle blieben aus, es war der ganze Tag super Wetter. 

Die Geschichte der Göttibachkapelle:

Von der Grösse her eine Kapelle, von der Bedeutung her eine Rarität: Das heute christkatholische Gotteshaus ist wahrscheinlich die älteste noch erhaltene Touristenkirche der Schweiz. Die einstige «Englische Kirche» ist ein klassischer Zeuge einer Epoche, welche die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz bis heute mitprägt. Das Phänomen einer neuen Naturbegeisterung, geweckt durch die enthusiastischen Schilderungen von Rousseau, Goethe und Schillers «Tell», liess unser Land kurz nach 1800 zu einem Hauptziel des internationalen Tourismus werden. Lieblingsdestination war neben dem Genfersee die imposante Gebirgslandschaft der Alpenregion. Hier zeigte sich Thun als «Tor zum Berner Oberland» mit seiner attraktiven, verkehrstechnisch günstigen Lage geradezu prädestiniert, eine Schlüsselfunktion zu übernehmen.

 

Das schnell wachsende Touristengeschäft wussten findige Unternehmer zielorientiert zu nutzen, allen voran die Thuner-Burger Familie Knechtenhofer, die sich als Hotelier-Dynastie faktisch eine Monopolposition zu sichern wusste. Der Pioniergeist der Knechtenhofers erkannte die Bedürfnisse einer anspruchsvollen, gut betuchten Klientel aussergewöhnlich früh und liess ab 1830 im Thuner Göttibachquartier ein wahres Hotelimperium entstehen. Das «Etablissement Bellevue» umfasste schliesslich neben den Hotels Bellevue (1831-34) und Du Parc (1840-42) auch einen feudalen Gesellschaftspavillon mit «Salons de Billard, de Réunion et de Lecture» (1856-62), sowie das Ländtehaus am See (1810/1831) mit einem hoteleigenen Dampfschiff (1835), dem ersten auf dem Thunersee. Umrahmt wurde das Ensemble von einem zugehörigen Landschaftspark «im englischen Geschmack» (1840). Speziell für den Tourismusbedart geschaffen, fanden sich darin eingebettet pittoreske Attraktionen wie der spektakuläre Aussichtspavillon auf dem Jakobshübeli. Dazu gehörte letztlich auch die heutige Beatuskirche.

 

Als «Englische Kirche» bezeichnet, entstand sie 1840-42 und war einerseits eine Parkzier im Stil der seit dem Barock beliebten Eremitagen, andererseits werbewirksam auf die religiösen Bedürfnisse des zahlungskräftigsten Kundensegments, der englischen Touristen, zugeschnitten - die Hotelbesitzer, die drei Gebrüder Knechtenhofer, verstanden als innovative Geschäftsleute das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Architekt war der auch im übrigen Bellevueareal tätige Christoph Robert August Roller

(1805-1858), bekannt für seine repräsentativen Villen im Oberaargau. Der Bau widerspiegelt noch immer die ursprüngliche Doppelfunktion. Weithin sichtbar, prachtvoll am Hang unterhalb des Jakobshübeli gelegen, doch in Gehdistanz vom Hotelkomplex, kombinierte er geschickt ein bequem erreichbares Aussichtsziel mit einem Ort der Andacht.


Obwohl explizit für den anglikanischen Kultus geplant, zeigt der Aussenbau im Gegensatz zu späteren Vergleichsbauten in anderen Touristenzentren keine englischen Reminiszenzen. Die Formen entsprechen einem einfachen, spätklassizistisch-biedermeierlichen Pavillonstil, wie er hierzulande gängig war. Dazu passt das Peristyl, die pfeilergestützte Vorhalle mit grossartigem Blick auf Thun und die Stockhornkette. Auf eine religiöse Nutzung weisen die neugotischen Spitzbogenfenster und der viereckige Dachreiter über dem talseitigen Giebel.

 

Für den Gottesdienst der anglikanischen Gäste sorgte der Chaplain, ein englischer Geistlicher, angestellt von der Hotelierfamilie gegen freie Kost und Logis; Kollekten durfte er für sich behalten. Die Kirchennutzung war nur für den Sommerbetrieb gedacht, eine Wintersaison existierte damals noch nicht. Dementsprechend hatte Roller den Bau kostengünstig in verputztem Fachwerk konzipiert. Bescheiden waren auch die Dimensionen des Chores, völlig ausreichend für eine wenig aufwendige Liturgie in der Diaspora.

 

Ebenso anspruchslos zeigte sich die Innenausstattung, denn diese blieb der Spendenfreudigkeit der englischen Gäste überlassen. So entstand die Ausgestaltung von Chor und Chorbogen erst 1905-06. Das sorgfältig geschnitzte Täferwerk in neugotischen Tudorformen schmückt die Altawand und die beiden Stirnseiten des einfachen Saalraumes, einen eigentlichen Altaraufbau gab es nicht. Wenig später folgte noch der etwas reicher verzierte Kanzelkorb von 1917.

 

Seit 1913 genossen auch die Thuner Christkatholiken Gastrecht in der Göttibachkapelle. Möglich war das dank der engen Beziehungen zwischen der anglikanischen Staatskirche und der christkatholischen Kirche der Schweiz. Nach dem Wegfall der englischen Touristen durch den Ersten Weltkrieg nutzte die christkatholische Gemeinde die Kirche allein. 1942 konnte sie das Gebäude von der Rechtsnachfolgerin der Dynastie Knechtenhofer erwerben, allerdings in desolatem Zustand; unter anderem war irgendwann auch der Dachreiter verschwunden. Die Rettung erfolgte 1946 durch eine eingehende, zeitbedingt nicht sonderlich sensible Intervention. Eine erneute Renovation versetzte 1994 Äusseres und Inneres wieder in den Zustand um 1920 und ermöglichte die Rekonstruktion des Glockentürmchens. 1999 erhielt die Kirche erstmals ein Patrozinium: Sie wurde dem «Apostel der Schweiz», dem Oberländer Heiligen Beat geweiht - aus der «Englischen Kirche» war nun offiziell die christkatholische Kirche St. Beatus geworden. Das kleine Gotteshaus war von Beginn an nur für eine überblickbare Besucherschar gedacht, die sich jeweils nach der Sommersaison wieder verlor. Somit waren auch keine Sozialräume eingeplant, denn diese fanden sich zur Genüge im nahen Hotelkomplex. Heute ist die Kirche das Zentrum einer festen Gemeinde, die das gesamte Berner Oberland umfasst und andere, weiterreichende Bedürfnisse hat, als die Touristen von ehedem. Dieser neuen Funktion sucht der Anbau eines Gemeindesaals Rechnung zu tragen.

 


Übernachtung

Gwatt - TCS Camping

Schöner und überschaubarer Platz, relativ teuer, hat ein Restaurant. Sanitärräume sind gut. Ver- und Entsorgung ist in Ordnung.

Koordinaten: 46.72811, 7.628558
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Phönix Treffen Schweiz in Grindelwald 5. - 8.8.2024

Nach dem Zmorge sind wir von Gwatt wieder in Richtung Interlaken gefahren. Bei Wilderswil biegen wir ab und fahren weiter nach Grindelwald, wo das Schweizerische PhoeniX-Treffen stattfindet. Als wir auf dem Camping-Platz Gletscherdorf angekommen sind, stehen bereits drei PhoeniX auf dem Platz. Wir werden vom OK Astrid und Guido herzlich begrüsst, wie auch von den anderen. Dann geht es an's Einrichten bevor wir uns zu einem gemütlichen Schwatz trafen. Später trafen dann noch weitere PhoeniX-Besitzer ein, so dass am Donnerstag bereits 9 Fahrzeuge auf dem Camping standen. Nach dem individuellen Nachtessen wurde noch bis spät Abends geplaudert. So gegen 22:30 Uhr wurde es dann langsam ruhig. Morgen verspricht das Wetter besser. zu werden, denn heute hatten wir eigentlich nur Regen.

Am Freitag-Abend zauberten dann Astrid und Guido ein sehr feines "G'Haggts mit Hörnli und Öpfelmus" auf die Teller. Danach gab es noch ein hervorragendes Tiramisù von Micheline. Danach hatten wir so volle Bäuche, dass kaum einer noch einen Nachschlag wollte. 

Spätabends ging es dann ins Bett zur Erholung, denn für Samstag ist eine Wanderung angesagt. Wir entschliessen uns, die Wanderung am Samstag von der grossen Scheidegg nach Schreckfeld mitzumachen... und am Freitag nur in Grindelwald schoppen zu gehen (ist ein separater Bericht). 


Übernachtung

Grindelwald - Camping Gletscherdorf

Koordinaten: 46.62085, 8.044074
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Wanderung Grosse Scheidegg - Schreckboden (Grindelwald) 7.9.2024

Nach einer sehr ruhigen Nacht stehen wir mit einem strahlend blauen Himmel aber nur 11 Grad auf. Die hartgesottenen Camper frühstückten bei diesen kühlen Temperaturen draussen. Wir bevorzugten dagegen die wohlige Wärm im PhoeniXli. Gegen 10:20 Uhr trafen wir uns bei der Busstation zu unserer Wanderung. Zuerst ging es mit dem Bus zur zentralen Busstation bevor wir den Bus 122 zur Grossen Scheidegg nahmen. Einmal mehr können wir nur staunen, wie perfekt die Busfahrer diese Strecke den Berg hinauf fahren, immer der Gefahr bewusst, dass ihnen auf der schmalen Strasse Velofahrer entgegen kommen können. Trotz "tü-ta-to"-Horn hat ein Fahrradfahrer irgendwie geschlafen, denn er war so überrascht über das Postauto, dass er hinfiel. Glücklicherweise ist ihm nichts passiert. 

Oben angekommen haben wir feinen Alpkäse gekauft, bevor wir uns auf die Wanderung in Richtung Schreckboden aufmachten. Es wurde ziemlich heiss und langsam wurden wir müde. Nach rund 1,5 Stunden Bergauf-Bergab haben wir dann unser Tagesziel erreicht. Besonders fite Mitcamper liefen dann noch zum "Boden", die anderen geniessen ein kühles Getränk im Restaurant Schreckboden. Danach ging es mit der Gondel wieder hinunter nach Grindelwald.

Am Samstag Abend hat Astrid ein Nachtessen im Rest. Stallbeizli Heubode organisiert. Wir essen wieder super gut. Von der Terrasse aus hat man einen tollen Ausblick auf Grindelwald "by Night".Morgen ist dann das hervorragend organisierte Treffen schon wieder vorbei. Für uns geht es dann weiter in Richtung Nordfrankreich.


Übernachtung

Grindelwald - Camping Gletscherdorf

Koordinaten: 46.62085, 8.044074
Position auf Google Maps

 

Zwischenstopp beim Kirschenhof 8. - 9.9.2024

So gegen 9:30 beginnen die Teilnehmer, ihre Utensilien wieder in ihre Wohnmobile einzupacken. Auch wir sind dann bald bereit zur Abfahrt. Wir verabschieden uns von allen und teilen beiläufig Ilona und Jörg mit, dass wir einen Zwischenhalt im Kirschenhof machen werden. Da wir auf den schweizer Autobahnen an den neuralgischen Punkten nur einen relativ kleinen Stau hatten, sind wir so gegen 14:30 Uhr beim Kirschenhof angekommen. Zuerst haben wir Wasser gebunkert und dann musste ein Stück Kuchen vom Kirschencafé her. Claudia eine Baileys-Torte und Roger eine Schwarzwäldertorte (selbstverständlich "kalorienarm"). Überrascht sehen wir dann einen PhoeniX auf den Platz fahren: es sind Ilona und Jörg. Auch die beiden können sich dem Tortenangebot nicht entziehen und geniessen es richtig. Nach dem Abendessen sitzen wir bei uns noch zusammen und plaudern über dies und das. Das Wiedersehen hat uns wirklich sehr gefreut und wir hoffen, die beiden noch oft zu sehen. 

So gegen 22 Uhr war dann Zeit für die Kemenate. Morgen wollen wir dann in Richtung Saarbrücken.


Übernachtung

Königsschaffhausen - Kirschenhof

immer wieder schön hier :-)

Koordinaten: 48.14101, 7.661810
Position auf Google Maps

 

Saarbrücken und fliegende Cents 9. - 11.9.2024

Mit kräftigem Wind und leichtem Regen sind wir aufgestanden. Nach dem Zmorge verabschieden wir uns von Ilona und Jörg und düsen los nach Saarbrücken. Ein Teil der Strecke fuhren wir durch Frankreich bei kräftigem Regen und sturmartigen Böen, also eine etwas anstrengende Fahrt. In Saarbrücken angekommen hat uns das Navi durch eine alte Römerstrasse geführt, welche isländische Verhältnisse hatte. Das PhoeniXli schaukelte und ächzte auf diesem wirklich schlechten Weg. Ich glaube, seit der Römerzeit wurde an dem Weg keine Reparaturen mehr vorgenommen. Nun, wir kamen trotzdem gut an und konnten um 15 Uhr auf den Stellplatz. Das den ganzen Nachmittag regnete, beschliessen wir eine Nacht länger zu bleiben um dann bei besserem Wetter am nächsten Tag die Stadt Saarbrücken zu besuchen. 

Am Abend wollten wir fein Nachtessen gehen. Nach einer kurzen Wanderung standen wir dann aber vor der geschlossenen Restauranttüre. Mit knurrenden Mägen laufen wir zurück und essen was der Kühlschrank hergibt. 

Über Nacht gab der Regen nach und am Morgen war nur noch ein ganz leichter Schauer feststellbar. Langsam drückte dann die Sonne durch die Wolken, für uns ein Zeichen, zur Busstation zu laufen. Die Platzwartin empfahl uns, im Bus eine Tageskarte für 2 Personen für 7,90 Euro zu kaufen. Claudia hat ihr gesamtes Euro-Münz zusammengekratzt und wollte den Tagespass damit bezahlen. Der Buschauffeur nahm die. 2x 2-Cent-Stücke und 1x 1-Cent-Stück nicht an respektive warf diese aus dem Bus, gab uns aber trotzdem das Ticket. Roger meinte dann trocken, dass dieser Chauffeur nie Millionär werden wird (wer den Rappen nicht ehrt ist der Millionen nicht wert).

Beim Hauptbahnhof angekommen suchen wir zuerst den Johanniter-Markt mit einem angeblich interessanten Brunnen. Naja, den Spaziergang hätten wir uns sparen können. Dann besuchen wir noch eine Basilika, in welche wir auch hinein gehen konnten. Die nächste Kirche war geschlossen resp. machte erst um 15 Uhr auf, was uns zu spät war. Da langsam ein kleiner Hunger aufkommt, gehen wir asiatisch Essen. Gut gesättigt laufen wir wieder zum Hauptbahnhof wo uns der Bus 123 wieder in die Nähe des Stellplatzes brachte. Fazit über Saarbrücken: kann man sich schenken!

Morgen geht es dann in Richtung Luxemburg (günstig tanken) und dann weiter nach Reims.


Übernachtung

Saarbrücken - Camping am Spicherer Berg

Koordinaten: 49.21027, 6.974284
Position auf Google Maps

 

Reims 11. - 12.9.2024

Leider hat es am Morgen geregnet. Trotzdem sind wir frohgemut losgefahren. Interessanterweise wollte uns das Navi nochmals in den Genuss des Römerweges bringen, worauf wir aber verzichteten. Es ging eine wunderbare Strasse direkt auf die Autobahn, geht also!! Bei kräftigem Regen und starken Böen fahren wir in Richtung Reims. Unterwegs haben wir noch entsorgt und fahren also mit einigen Kilos weniger in der Gegend herum. 

In Reims angekommen, parken wir das PhoeniXli, essen eine Kleinigkeit und gehen dann zu Fuss zur berühmten Kathedrale von Reims, wo praktisch alle französischen Könige begraben sind. Nach Besichtigung dieser wirklich imposanten Kathedrale spazieren wir weiter und stellen sehr erfreut fest, dass sich Reims im Vergleich zu Saarbrücken wirklich lohnt zu besuchen. 

Wir flanieren durch die Strassen und geniessen das bunte Treiben der Stadt. Etwas müde kehren wir dann zum Stellplatz zurück und verbringen einen ruhigen Abend. Morgen geht es dann weiter nach Calais. Dann haben wir unseren Startpunkt der Reise erreicht. Wir freuen uns. 


Übernachtung

Reims - Air de Camping-Car Léo Lagrange

Kostenloser SP ohne alles, in der Nähe einer etwas lauten Strasse, dafür kann die Kathedrale von Reims fussläufig besucht werden. 

Koordinaten: 49.24523, 4.027143
Position auf Google Maps

 

Angekommen in Calais - Abenteuer Normandie/Bretagne beginnt 12. - 14.9.2024

Wir haben trotz der nahen Autobahn überraschend gut geschlafen. Im PhoeniXli war es mit 17 Grad doch recht kühl, weshalb Roger die Alde-Heizung anwarf. Relativ rasch kam die Meldung, dass der Lüfter neugestartet werden muss. Dies hat offensichtlich nicht funktioniert, denn kurz darauf kam der Hinweis, dass der Ventilator ausgefallen ist. Leise fluchend, denn Claudia hat noch geschlafen, versuchte Roger mehrmals einen Neustart der Heizung, jedoch vergebens. Wir haben dann festgestellt, dass in Calais ein Alde-Service-Partner sein soll. Flugs die Adresse in Navi eingegeben und losgefahren. 

Wir durchqueren riesige landwirtschaftliche Gegenden, mit der Zeit sogar etwas eintönig, bis wir in Calais ankamen. Wir steuern die Alde-Service-Stelle an und müssen hören, dass er keinen Service für Alde anbietet, sondern nur für Truma. Na bravo! Unverrichteter Dinge fahren wir weiter zu unserem Stellplatz. Bei der Ankunft stellen wir fest, dass der Kühlschrank nur noch 5 Grad hat, und uns dies ein wenig zu tief war. Also hat Roger den Temperatur-Hebel auf Stufe 1 gestellt und der Kühlschrank stellte ab. Etwas überrascht hat er dann den Regler wieder auf Stufe 7 gedreht, doch der Kühlschrank machte keinen Wank mehr (na bravo zum Zweiten!). Wir holen die Kühlbox aus der Garage, schliessen diese an, da startete der Kühlschrank wieder, als wäre nichts gewesen. Offensichtlich wollte er seinen Platz nicht an eine einfache Kühlbox abgeben. 

Das Wetter ist erfreulich schön bei ca. 15 Grad. Wir holen die Velos aus der Garage und fahren zum Strand um einen Blick auf England zu erhaschen. Dank den klaren Verhältnissen ist dies uns auch gelungen. Danach kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und radeln zurück zum WoMi. 

Hier verbringen wir noch einen angenehmen Restnachmittag und freuen uns auf den Besuch der Stadt Calais. 

Die Nacht durch wütete der Sturm und auch der Regen gab alles was er konnte. Gegen Morgen wurde es dann ruhiger und ab 11 Uhr blinzelte die Sonne durch die Wolken. Der Wind ging zwar immer noch kräftig, aber da es nicht mehr regnet, nehmen wir unsere Velos aus der Garage und fahren zum Strand. Dann ging es weiter zum Hafen, wo auch die Fähren in Richtung England ablegen, durch das Hafenviertel und dann in die Altstadt, wobei eine eigentliche Altstadt nicht besteht, denn das Zentrum wurde im 2. Weltkrieg mehrheitlich zerstört. Trotzdem konnten wir die Notre Dame de Calais zumindest von aussen bestaunen. Danach ging es zum alten Leuchtturm und dann weiter durch die Gassen der Stadt. Irgendwann fing der Magen an zu knurren und verlangte nach Sättigung.  

 

Frisch gestärkt fahren wir weiter zum Einkaufen. Gesamthaft sind wir rund 10 km gefahren. Zurück beim PhoeniXli suchen wir uns die nächste Etappe heraus, denn morgen wollen wir weiterziehen. 


Übernachtung

Koordinaten: 50.95852, 1.831480
Position auf Google Maps

 

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