Wir haben trotz der nahen Autobahn überraschend gut geschlafen. Im PhoeniXli war es mit 17 Grad doch recht kühl, weshalb Roger die Alde-Heizung anwarf. Relativ rasch kam die Meldung, dass der Lüfter neugestartet werden muss. Dies hat offensichtlich nicht funktioniert, denn kurz darauf kam der Hinweis, dass der Ventilator ausgefallen ist. Leise fluchend, denn Claudia hat noch geschlafen, versuchte Roger mehrmals einen Neustart der Heizung, jedoch vergebens. Wir haben dann festgestellt, dass in Calais ein Alde-Service-Partner sein soll. Flugs die Adresse in Navi eingegeben und losgefahren.
Wir durchqueren riesige landwirtschaftliche Gegenden, mit der Zeit sogar etwas eintönig, bis wir in Calais ankamen. Wir steuern die Alde-Service-Stelle an und müssen hören, dass er keinen Service für Alde anbietet, sondern nur für Truma. Na bravo! Unverrichteter Dinge fahren wir weiter zu unserem Stellplatz. Bei der Ankunft stellen wir fest, dass der Kühlschrank nur noch 5 Grad hat, und uns dies ein wenig zu tief war. Also hat Roger den Temperatur-Hebel auf Stufe 1 gestellt und der Kühlschrank stellte ab. Etwas überrascht hat er dann den Regler wieder auf Stufe 7 gedreht, doch der Kühlschrank machte keinen Wank mehr (na bravo zum Zweiten!). Wir holen die Kühlbox aus der Garage, schliessen diese an, da startete der Kühlschrank wieder, als wäre nichts gewesen. Offensichtlich wollte er seinen Platz nicht an eine einfache Kühlbox abgeben.
Das Wetter ist erfreulich schön bei ca. 15 Grad. Wir holen die Velos aus der Garage und fahren zum Strand um einen Blick auf England zu erhaschen. Dank den klaren Verhältnissen ist dies uns auch gelungen. Danach kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und radeln zurück zum WoMi.
Hier verbringen wir noch einen angenehmen Restnachmittag und freuen uns auf den Besuch der Stadt Calais.
Die Nacht durch wütete der Sturm und auch der Regen gab alles was er konnte. Gegen Morgen wurde es dann ruhiger und ab 11 Uhr blinzelte die Sonne durch die Wolken. Der Wind ging zwar immer noch kräftig, aber da es nicht mehr regnet, nehmen wir unsere Velos aus der Garage und fahren zum Strand. Dann ging es weiter zum Hafen, wo auch die Fähren in Richtung England ablegen, durch das Hafenviertel und dann in die Altstadt, wobei eine eigentliche Altstadt nicht besteht, denn das Zentrum wurde im 2. Weltkrieg mehrheitlich zerstört. Trotzdem konnten wir die Notre Dame de Calais zumindest von aussen bestaunen. Danach ging es zum alten Leuchtturm und dann weiter durch die Gassen der Stadt. Irgendwann fing der Magen an zu knurren und verlangte nach Sättigung.
Frisch gestärkt fahren wir weiter zum Einkaufen. Gesamthaft sind wir rund 10 km gefahren. Zurück beim PhoeniXli suchen wir uns die nächste Etappe heraus, denn morgen wollen wir weiterziehen.
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