Offenbar werden wir wieder von der "senilen" Bettflucht heimgesucht, oder aber, wir sind einfach nur erholt. Auf jeden Fall sind wir sehr früh aufgestanden, haben uns und das WoMi versorgt und sind durch die Stadt zum Hafen gefahren. Da wir, wie üblich, viel zu früh waren, genossen wir den Blick auf das Meer und beobachteten, wie die finnische Polizei bei der Ankunft unserer Fähre sämtliche Automobilisten blasen liess. Einer ist hängen geblieben. Grund: der Alkohol auf der Fähre ist so günstig, dass es leider sehr oft vorkommt, dass die Fahrer über den 0,5 Promille sind. Um 10 Uhr konnten wir auf die Fähre fahren (im Lastenwagenbereich, weil wir hoch sind) und gingen dann zum Deck 8, wo wir einen Brunch geniessen. Während der rund 3-stündigen Fahrt nach Tallinn geniessen wir das Bordleben und beobachten die Hafeneinfahrt mit Blick auf die Altstadt von Tallinn.
Eigentlich erwarteten wir, dass auch die estnische Polizei Alkoholkontrollen machen würden, doch weit gefehlt. Zuerst fahren wir durch die Stadt in ein Aussenquartier um einzukaufen. Danach suchen wir den Stellplatz, welcher sehr nahe der Altstadt sein soll. Wir übernachten hier für 2 Euro ohne irgendwelche Annehmlichkeiten. Dafür sind wir wirklich sehr nahe der Altstadt, welche wir nach unserer Ankunft auf dem Stellplatz besuchen. Dieser Besuch hat sich wirklich gelohnt, denn es ist eine wunderschöne Altstadt mit Kirchen, Türmen und alten Herrenhäuser. Bei einem lauschigen Restaurant geniesst Roger einen Cider und Claudia, na, ihr wisst ja was. Mit rund 31 Grad haben wir uns diese Erfrischung auf verdient.
Zurück beim Stellplatz plaudern wir mit einer Luzernerin, welche im WoMi lebt und rund 10 Monate pro Jahr auf Reisen ist. Nach einem bescheidenen Nachtessen geniessen wir den Sonnenuntergang und gehen danach im warmen PhoeniXli schlafen.
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