Am Freitag war es endlich soweit: Roger durfte «ObeliX», unser neues Womo, abholen. Schon früh morgens schleppte ich Roger mit einem vielsagenden Grinsen im Gesicht zum Bahnhof in Liestal – vermutlich der letzte ruhige Moment, bevor das Abenteuer begann. In Interlaken bei der TopCamp AG angekommen, verliebte er sich augenblicklich in unser neues mobiles Reich, das er mit glänzenden Augen auf Herz und Nieren prüfte.
Kaum war Roger wieder zu Hause, hatte „ObeliX“ bereits seinen ersten Härtetest bestanden: die Geduldsprobe im Stau. ObeliX und Roger haben sich tapfer geschlagen – zumindest glaube ich das, denn ObeliX kam ohne Kratzer und Roger ohne Schimpftirade zurück. Es wurde gemunkelt, dass er im Stau sogar das Bordhandbuch gelesen hat, um herauszufinden, wie man den integrierten Espressoautomaten bedient. Wenn das mal keine Abenteuerlust ist
Um 16 Uhr rollte er schliesslich voller Stolz auf den heimischen Parkplatz.
Gemeinsam beluden wir den stolzen «Gefährten» mit allem Nötigen, denn am Samstag winkte das nächste Abenteuer: die Fahrt nach Gähwil/SG zum Helfer-Danke-Treffen.
In Gähwil trafen wir viele bekannte Gesichter – eine Art Klassentreffen, nur mit weniger Schulstress und mehr Campern. Statt uns bei der Geo-Caching-Tour den Kopf zu zerbrechen wo der der Cache zu suchen ist, beschlossen wir, ObeliX aufzuräumen. Zum Teil haben wir am Freitag ja die Sachen nur einfach reingestellt und ganz ehrlich, bei Temperaturen von fast 34° war die Idee, den Berg zur Iddaburg hochzulaufen, nicht gerade verlockend.
Zum Abendessen wurden wir von Wohnmobilland Schweiz ins Restaurant Rössli eingeladen. Dort gab es ein Cordon-Bleu, das wunderbar schmeckte. Nach einem Coupe zum Dessert kehrten wir kugelrund und äusserst zufrieden zum Stellplatz zurück und liessen den Abend gemütlich ausklingen.
Die erste Nacht im neuen Reich war fantastisch … wenn auch kurz. Aber hey, wer braucht schon Schlaf, wenn Abenteuer und Espressoautomaten winken?
Das Fazit: ObeliX hat seine Feuertaufe bestanden und wartet jetzt darauf, uns auf viele weitere Reisen zu begleiten.
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