Also, wirklich gut geschlafen haben wir nicht, denn es war sehr heiss und Poser gibt es leider auch in Estland. Zudem begann bereits um 7 Uhr die Baufirma in der Nähe mit der Arbeit. So fahren wir erneut durch Tallin in Richtung dem ersten Ziel Juminda. Die Fahrt dort hin war bis auf die letzten 500 m perfekt, doch dann ging die Schaukelei los, ein Schlagloch folgte dem nächsten. Unser PhoeniXli kämpfte sich wacker durch. Wir mussten ernüchtert feststellen, dass das Meer nur über einen steilen Abhang zu erreichen ist. Zudem lagen überall noch alte Teile von russischen Raketen aus dem vorigen Krieg, was in Anbetracht der aktuellen Situation für uns total daneben ist. Also drehen wir um und schaukeln wieder durch die Schlaglöcher auf die befestigte Strasse. Nun suchen wir den nächsten Stellplatz auf, müssen aber passen, weil kaum Platz für uns war. Also fuhren wir weiter durch dichte Wälder in Richtung Loksa. Hier können wir für Claudia noch Pepsi einkaufen, dann ging es weiter. Irgendwo soll es noch einen CP haben, welcher aber gar nicht existiert. Auf dem Weg dahin haben wir jedoch einen kleinen CP entdeckt, den wir dann ansteuerten. Wir fanden einen wunderschönen Stellplatz mit direktem Blick auf den finnischen Meerbusen und auf Juminda, unser erstes Ziel. Hier im Lahemaa Camping gehen wir das erste Mal im kalten Wasser baden und geniessen den Rest des Tages. Zum Nachtessen haben wir das in Andenes gekaufte Walfleisch gegrillt: es war ein absoluter Hammer, vergleichbar mit einem Rindsfilet. Wir hatten nicht mal ein schlechtes Gewissen, denn wie uns der Museumsführer in Andenes erklärte, werdend die Zwergwale so oder so gejagt, also wieso soll das Fleisch dann nicht verwertet werden.
Wir geniessen einen weiteren Sonnenuntergang und gehen dann schlafen.
Diesen Artikel kommentieren oder Fragen dazu stellen