Kalajoki - am Sonntag nur Regen, am Montag strahlender Sonnenschein

Es regnete die ganze Nacht kräftig. Rund ums PhoeniXli hat sich ein See gebildet. Trotz der Pflotscherde kamen wir ohne Probleme aus der Wiese heraus. Leider konnten wir nicht Entsorgen, weil die Entsorgungsmöglichkeit in einem desolaten Zustand ist (was übrigens oft in Finnland anzutreffen ist). So haben wir einzig Frischwasser gebunkert und fuhren bei Regen in Richtung Kalajoki, also an den Bottnischen Meerbusen. Es regnete die ganze Fahrt, also auch bei unserer Ankunft in Kalajoki. Unterwegs haben wir eigentlich ausser schönen tiefen Wäldern und Landwirtschaft nichts Erwähnenswertes gesehen. Hier in Kalajoki haben wir einen recht guten CP gefunden. Nach der Anmeldung suchten wir uns einen guten Platz aus und beschliessen, nachdem es morgen total sonnig sein soll, hier zwei Nächte zu verbringen. Auf jeden Fall werden wir mit den Velos die Stadt besuchen. Gegen Abend gab der Regen nach, was für den kommenden Tag hoffen lässt.

Und es hat funktioniert: wir sind bei strahlendem Sonnenschein aufgestanden. Nach dem Zmorge machen wir unsere Velos bereit und radeln nach Kajaloki (Loki bedeutet übrigens Fluss). Tatsächlich liegt die Kleinstadt an einem schönen Fluss. Wir besuchen die dortige Kirche mit dem ärmsten Bürger mit Spendenschlitz, mussten aber leider feststellen, dass die Kirche geschlossen ist, was für Finnland ungewöhnlich ist. Also lassen wir Kalajoki rechts liegen und fahren weiter gegen das Meer. Es war jedoch kein Durchkommen, denn alle Velowege und Strassen endeten einiges vor dem Ufer, resp. der Stand konnte gar nicht erreicht werden. Also fahren wir wieder zurück nach Kalajoki und wieder in Richtung CP. Unterwegs haben wir noch eine Töpferei besucht und eine Kleinigkeit eingekauft. Nach gesamthaft 30 km erreichen wir das WoMi wieder. Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit Sünnele und an den Strand gehen. Am frühen Abend entschlossen wir uns, bereits eine Woche früher nach Tallin überzusetzen und buchten die Fähre entsprechend um. 

Morgen werden wir nach Vaasa weiterfahren. Mal sehen, was uns hier erwartet.