Gestern Abend haben wir noch einen gemütlichen Abend mit Claudia und Bernhard aus Bayern verbracht. Etwas später als sonst, sind wir dann zu Bett gegangen.
Frühmorgens haben wir das übliche Prozedere abgespult und dann das PhoeniXli reisefertig gemacht. Beim Hinauffahren des Innenrollos stellt Claudia fest, dass die Frontscheibe einen Riss hat. Irgendwie ist das Pech unser ständiger Begleiter auf der Island-Reise. Roger hat umgehend die Versicherung über den Schadenfall orientiert und auch der PhoeniX-Vertreter ist informiert, da am 10. Oktober ein Termin für die Dichtigkeitskontrolle und das Abdichten des Frontscheibengummis angesagt ist. Da nun die Scheibe ersetzt werden muss, entfällt die erneue Abdichtung.
Nach dem Ent- und Versorgen fahren wir gemütlich den ersten Hotspot an: den Seljalandsfoss. Doch vorher kaufen wir in Selfoss beim isländischen Obi, Jumbo etc. noch ein klares Klebeband ein, denn eventuell müssen wir die Frontscheibe noch verkleben (den Riss natürlich). Auf dem Weg zum Seljalandsfoss sehen wir ein grosses braunes Gebäude mit den Lettern LAVA. Neugierig biegen wir auf den Parkplatz ab und beschliessen, diesem Gebäude einen Besuch abzustatten, denn es regnet in Strömen. Hier im Lava-Museum erfahren wir sehr viel Interessantes über die Vulkane und welche Gefahren von ihnen ausgehen. Nach rund 90 Minuten verlassen wir das Museum wieder und fahren weiter zum Seljalandsfoss. Roger vermutete bereits, dass es mit Touristen überfüllt sein wird, denn wir haben das Ziel erst gegen 11 Uhr angesteuert. Tatsächlich waren gefühlt Tausende da und wollten hinter diesem eindrücklichen Wasserfall hinten durch laufen, sie standen richtig Schlange. Da der Parkplatz überfüllt war, beschlossen wir, auf den Besuch zu verzichten, umso mehr wir bereits einige schöne Wasserfälle gesehen haben. Also wenden wir und fahren weiter zum Skógafoss. Hier treffen wir logischerweise die selbe Situation wie beim vorigen Wasserfall an. Wir sind einfach zeitlich zu spät dran und verzichten ebenfalls auf den Besuch des Wasserfalles (wir haben ja auch schon genug gesehen).
Weiter geht es zum Gletscher Sólheimajökull. Diesen erreicht man ganz einfach von der Ringstrasse aus. Es geht rund 4,5 km ins Landesinnere und schon sind wir auf einem grossen Parkplatz, welchen wir mit Parka bezahlt haben. Dann spazierten wir an einem Gletschersee mit Eisbrocken vorbei zum Sólheimajökull. Da das Wetter sich nicht besserte, wurden die Fotos leider etwas vernebelt.
Dann fahren wir zu unserem Tagesziel in Vík í Mýrdal. Hier möchten wir zwei Nächte verbringen, denn Claudia hat auf dem CP in Selfoss erfahren, dass da eine gute Möglichkeit besteht, mit Island-Pferden auf dem schwarzen Strand zu reiten. Auf dem CP in Vík í Mýrdal angekommen, gehen wir sofort zum Reitstall und Claudia bekommt einen Termin um 17 Uhr.
Claudia hat der Ausritt auf dem älteren Hengst Glymur Spass gemacht, obwohl sie nur über kurze Strecken die Gangart Tölt reiten konnte. Glymur hat wohl die Strecke mit den Touristen schon tausende Male gelaufen....
Roger verzichtet auf einen Ausritt, denn er ist schlichtweg zu feige, sich auf ein Pferd zu setzen. Während Claudias Ausritt kocht Roger dafür im WoMi ein feines Nachtessen um Claudia eine Freude zu machen.
Bestens gelaunt kommt Claudia zum PhoeniXli zurück und erzählt überglücklich beim Nachtessen über ihren Ausritt. Morgen ist wieder starker Wind angesagt. Dann werden wir diesen nutzen, um die Umgebung etwas näher kennen zu lernen.
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