Viele Wasserfälle, viele Fliegen und keinen Pullover

Island

Es ist der Wurm drin, denn erneut sind wir um 5 Uhr aufgestanden, haben geduscht und dann das Zmorge gegessen. Um 6 Uhr fahren wir zum Botnstjörn, wo sich nach den Sagen der Wohnort von Elfen und Trollen befinden soll. Es ist effektiv ein wunderschöner, etwas mystischer Ort. Touristen hat es um diese Zeit noch nicht, so geniessen wir ganz für uns allein den schönen Ort.

 

Danach ging es zurück auf die 85 für ein kurzes Stück, bevor wir auf die 862 abbogen. Unser Ziel ist eigentlich der Dettifoss, doch vorher sehen wir uns noch den Réttarfoss an, wobei wir diesen leider nur von der Ferne sehen konnten, weil eben kein Weg näher zum Wasserfall führte. Somit kehren wir zum PhoeniXli zurück und fahren weiter zum Dettifoss und Selfoss. Auf dem grossen Parkplatz angekommen laufen wir zuerst zum Dettifoss und danach zum Selfoss. Um 8 Uhr hat es glücklicherweise noch kaum Touristen, so konnten wir die Aussicht praktisch ungestört geniessen. Insbesondere der Dettifoss mit seinen gewaltigen Wassermassen ist eindrücklich, wobei auch der Selfoss nicht «schlecht» aussieht. Unterwegs auf dem Rückweg teilte uns unsere Uhr mit, dass wir so früh beinahe das Tagesbewegungsziel erreicht haben und so weitermachen sollen. Wir beherzigen diese Empfehlung und fahren weiter nach Krafla, einem erloschenen Vulkan mit Kratersee und einem riesigen Kraftwerk. Das Vulkangebiet erstreckt sich über 100 km und berühmt soll das Krafla-Feuer sein, also der letzte Ausbruch des Vulkans Leirhnjúkur. Beim Kraftwerk handelt es sich um ein Geothermalkraftwerk.


Nach der Kraterbesichtigung fahren wir ca. einen Kilometer wieder hinunter und biegen dann rechts auf den Parkplatz, welcher recht leer war. Wir wandern nun rund 1,5 km teilweise über Lavafelder zu einem Gebiet mit brodelnden Löchern, welche Schwefelwasser ausspeien. Es riecht hier auch entsprechend und wahrscheinlich ist dies der Grund, dass man von den kleinen Fliegen beinahe gefressen wird. Sobald man sich gegen den Wind stellte, waren diese weg, drehte man sich aber wieder um, kamen die Plagegeister wieder.


Kurz nach dem Kraftwerk kamen wir an einer ewig laufenden Douche vorbei. Claudia verzichtete auf eine Douche und so fahren wir weiter. 


Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt Glück mit dem Wetter, denn eigentlich ist seit dem frühen Morgen Regen angesagt. Erst in Krafla begann es zögerlich zu regnen.


Da wir ja schon sehr früh unterwegs waren und wir noch den ganzen Nachmittag vor und haben, entschliessen wir uns, noch in den Myvatn Natur-Bäder zu gehen. Dieses Bad hat nur Aussenbäder und ist wohlig warm, für Roger teilweise zu warm. Wir geniessen die Aussicht, Roger sogar mit einem Bier und Claudia ausnahmsweise mit einem Wasser ;-)... es hatte kein Pepsi light!!!

 

Ziemlich geschlaucht verlassen wir das Bad und fahren weiter zu unserem Übernachtungsplatz. Ganz in der Nähe kauften wir noch ein und Roger wollte sich in einem Laden für isländisches Handwerk einen Pullover kaufen. Der einzige Pullover der Roger’s Grösse entsprach war leider in der Farbe braun, was uns aber nicht gefiel. Wir werden nun auf unserer Reise weiterhin Ausschau nach einem passenden Pullover halten. Gegen 17 Uhr Ortszeit, in der Schweiz also um 19 Uhr, begann es aus allen Wolken zu regnen. So geniessen wir den Abend gemütlich im WoMi.

 


 

 

 

 

 


Übernachtung

Reykjahlið - Camping Myvatn

Koordinaten: 65.63992, -16.9133
Position auf Google Maps
1 Kommentar
  1. Jörg

    Danke für die schönen Bilder! Weiterhin wünschen wir euch viele schöne Eindrücke!

    antworten

    Claudia

    Danke Jörg... wir wünschen Euch auch eine schöne Zeit... seid Ihr noch unterwegs? Gruss Claudia

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