Es war eine sehr laute Nacht. Die Reisenden mit den kleinen Fahrzeugen kamen bis ca. 23 Uhr noch auf den CP. Türen gingen auf und knallten zu, dies mehrmals. Sind eben nicht alles Camper in unserem Sinne, sondern es handelt sich mehrheitlich um Gelegenheitscamper, welche nun eben mit so einem kleinen Fahrzeug Island bereisen.
Wie immer sind wir früh morgens aufgestanden, haben Entsorgt und sind dann um 7 Uhr abgefahren in Richtung Reykjavík. Der Wind hat während der Nacht langsam zugelegt und hat wahrscheinlich seinen Höhepunkt, als wir auf der Ringstrasse 1 über die Berge an Hveragerði vorbei kamen, es stürmte kräftig und wir sassen in einem dicken Nebel begleitet von kräftigen Regenschauern, eben Island-Wetter. Als es wieder hinunter nach Reykjavík ging, lichtete sich der Nebel und der Regen liess etwas nach, was man vom Wind nicht behaupten konnte. Wir fuhren durch die Agglomeration der Stadt und steckten um 8 Uhr im Berufsverkehr. Weiter ging es auf der 41 in Richtung Garður. Dabei kommen wir auch am Flughaben Keflavík vorbei und konnten ein paar Flugzeugen zusehen, wie sie bei dem stürmischen Wetter starteten und landeten.
In Garður angekommen, sehen wir uns die beiden Leuchttürme an, welche bei sonnigem Wetter sicherlich wunderschön aussehen, aber nicht bei diesen Verhältnissen. Also beschliessen wir, einen Teil der 41 wieder zurückzufahren. Da wir die Blue Laggon nicht sehen wollen (zuviel Touristen) beschliessen wir die 42 zu nehmen, was sich lohnte, denn wir kamen an einem grossen See vorbei, dessen Oberfläche vom Wind kräftig gekräuselt ist.
Da das PhoeniXli für den Wind eine gute Angriffsfläche darstellt, kämpfte Roger um das WoMi gerade auf der Strasse zu halten. So ging es weiter bei Sturm und Regen (wir sind nun an der Küste) der 427 entlang nach Þorlákshöfn. In diesem Ort mit 1594 Einwohnern treffen wir einen sehr guten CP an mit perfekter Ver- und Entsorgung. Da Roger von der anstrengenden Fahrt ziemlich müde war, musste er sich zuerst erholen, bevor wir bei Sturm etwas die Gegen anschauen. Morgen soll der Wind nachlassen: wir hoffen es sehr!!
PS: leider war dato nichts mit Nordlichtern, obwohl uns die App immer wieder sagt, es wäre nun gut, denn wir sahen nicht einmal den Mond, also es war nachtsüber immer bewölkt.
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