Besuch bei Wolf in Limburg 8. - 10.11.2022

Kurzfristig besuchen wir Limburg und treffen dort auch unseren Freund Wolf, der uns die schöne Stadt zeigt. Und endlich habe ich mal ein Foto wo ich nicht sooooo viel kleiner wie Wolf bin :-)

Sehr beeindruckend ist der Dom zu Limburg, hoch oben auf einem Felsen über der Lahn erbaut. Dieser Dom hat eine sehr interessante Entstehungsgeschichte: Auf dem Gelände seiner Burg gründete Graf Konrad Kurzbold im Jahr 910 ein Kanonikerstift, denn eine kleine Georgskirche aus dem 8. Jahrhundert war bereits vorhanden. Mit dem Neubau einer grösseren Kirche, welche im 1058 geweiht wurde, erfolgte der Abbruch der kleineren Georgskirche. Dank dem Wohlstand der Kaufleute wurde zusammen mit dem Kanonikerstift ab ca. 1180 an der gleichen Stelle eine neue Kirche errichtet, die im Grundriss mit dem Bau von 1058 im Wesentlichen übereinstimmte, jedoch in der Höhe als viergeschossiger Bau bedeutend grösser wurde. Mit der Errichtung des jetzigen Doms hat man von der Vorgängerkirche nur so viel abgebrochen, wie notwendig war, um den neuen Bauplan zu verwirklichen. Der heutige Dom wurde im Jahr 1235 als Stifts- und Pfarrkirche geweiht. 

einmal mehr... Kirschenhof - Saisonabschluss 10. - 13.11.2022

Erneut treffen wir Evi und Andreas / Sabine und Alwin / Bea und Michi auf dem Kirschenhof. Wir geniessen am Samstag einen wunderbaren Brunch und am Abend das Fest zum Saisonabschluss. 

Da das Wetter eher trüb und nasskalt ist, machen die Mädlz nur einen kleinen Spaziergang und die Fahrer fachsimpeln über die Wohnmobile.

Gegen 18:00 Uhr ging es dann in die Festscheune wo ein DJ seine Platten auflegte und allerlei Köstlichkeiten und Getränke angeboten wurde. 

Zwischenstopp auf dem Weg nach Genua 13. - 14.11.2022

Also der Saison-Abschlussabend ging dann doch bis gegen 03:00 Uhr, aber dann wurde es ruhig. Diese Ruhe hielt bis weit über 10:00 Uhr an, was ja nicht weiter verwunderlich ist. Nach dem Frühstück ging es an's Bereitmachen des PhoeniXli inkl. Entsorgung. Vor der Abfahrt verabschiedeten wir uns von den WoMo-Mädlz und ihren Fahrern, ohne dabei bereits schöne Weihnachten und einen guten Rutsch zu wünschen, denn wir sehen sie erst wieder im 2023.

Gemütlich fahren wir über Basel in Richtung Gotthard. Unser Ziel ist ein Stellplatz nach dem Gotthard-Tunnel. In der Nähe der Autobahnausfahrt Quinto haben wir einen perfekten SP gefunden mit allem, was der Wohnmobilist benötigt. Hier geniessen wir nun einen ruhigen Abend und freuen uns auf die Weiterfahrt in Richtung Milano. Wir haben vor, noch mindestens zweimal zu Übernachten, denn unsere Fähre nach Palermo geht erst am Dienstag, 15. November 2022 um 23:00 Uhr, also können wir es sehr gemütlich nehmen.

Zweiter Zwischenstopp auf dem Weg zur Fähre Genua 14. - 15.11.2022

Der Regen trommelt wohlig auf unser Heki, einfach ein schönes Gefühl, im PhoeniXli zu sein. Nach dem Zmorge entsorgen wir und fahren dann in Richtung Chiasso. Da der Gotthard-Tunnel vorübergehend in beiden Richtungen gesperrt war, hatten wir kaum Verkehr. Kaum haben wir die Grenze überquert, stellen wir fest, dass wir in der Schweiz schon einfach perfekte Strassen haben, denn hier haben wir bereits ab dem Zollhaus Schlaglöcher. Gemütlich fahren wir in Richtung Serravalle. Da soll es einen Gratis-Stellplatz mit Strom haben. Unterwegs tanken wir noch das PhoeniXli voll zu einem traumhaft günstigen Liter-Preis von Euro 1.90! 

In Serravalle angekommen stellen wir fest, dass es sich um einen Outlet-Park handelt mit ca. 220 Läden aller Luxusmarken. Der Stellplatz ist absolut OK und tatsächlich mit Gratisstrom, dafür keinerlei - abgesehen von Müllentsorgung - Ver- und Entsorgung. Uns ist dies egal, denn wir haben ja bereits entsorgt. 

Dieser Outlet-Park ist schon total in Weihnachtsstimmung, wir kamen uns vor wie in Rovaniemi im Santa-Claus-Dorf. Selbstverständlich besuchten auch wir den Park, konnten es aber verkneifen, etwas zu kaufen. Es regnete übrigens ab Höhe Mailand nicht mehr und die Temperatur liegt bei angenehmen 13 Grad. 

Morgen geht es dann nach Genua, wo uns die Fähre erwartet. Wir freuen uns auf die Überfahrt.

Fähre verspätet / Ankunft in Capo d'Orlando 17.11.2022

Das war eine Warterei! Eigentlich sollte die Fähre, nachdem deren Abfahrt bereits um 2 Stunden nach hinten verschoben wurde, um 23.00 Uhr ablegen. Doch nichts da. Bis alle Lastenwagen-Aufleger aus dem Bauch der Fähre herausgefahren und dann die neuen Aufleger wieder in der Fähre platziert waren, wurde es 02:30 Uhr. Die verbliebenen Fahrzeuge waren dann rasch verstaut und so sind auch wir mit dem PhoeniXli um 03:00 Uhr in der Fähre. Diese legte dann so gegen 03:20 ab. Wir bezogen unsere Kajüte und mit sanftem Schaukeln wurden wir in den Schlaf gewiegelt.

Nach einer sehr kurzen Nacht genoss Roger einen feinen, typisch italienischen Espresso. So schipperten wir an Korsika, Sardinien vorbei in Richtung Palermo. Selbstverständlich konnte das Schiff den Rückstand nicht einholen, sondern wuchs auf rund 6 Stunden. So sind wir statt um 19:30 Uhr um 02:30 in Palermo von Bord gefahren. Eigentlich hatten wir vor, in Palermo auf einem Stellplatz mit einem feinen Restaurant zu übernachten, doch um diese Zeit hat das Restaurant ja zu und wir wussten nicht, ob der Stellplatz überhaupt noch offen ist. Also entschlossen wir, direkt nach Capo d'Orlando (ca. 150 km) zu fahren. 

Gegen 4 Uhr in der Früh verliessen wir die Autobahn und fuhren die Adresse gemäss Camperkontakt an. Dies war ein unmögliches Unterfangen, denn die Zufahrten zur Adresse wurde durch je ein Tunnel mit Höhe von 2,2 und 3,0 Meter verhindert. Wir durchfuhren schmale Strassen, welche teilweise von Autos verengt wurden. Einmal war es so eng, dass auf beiden Seiten nur je 1,5 cm Luft war. Aber wir haben es geschafft!

Nach Konsultation der App ACSI stellten wir fest, dass im Camperkontakt die falsche Adresse hinterlegt ist. Also auf ein Neues. Wir können es kurz machen: wir sind angekommen, und dieses Mal an der richtigen Adresse. Vor dem Eingang des Stellplatzes stellen wir uns hin, Stützen runter und ab ins Heiabettchen, notabene um 05:00 Uhr. 

Bereits gegen 8 Uhr ist Roger wieder aufgestanden, hat einen Kaffee gemacht und geniesst den Regen. Bald tauchen auch Ilona und Ivo auf, welche bereits seit einem Monat auf Sizilien sind und seit ein paar Tagen auf diesem Stellplatz. Gegen 9 Uhr kommt Alessandra, die Besitzerin des SP, und begrüsst uns herzlich. Wir erhalten einen super Abstellplatz und richten uns nach dem Entsorgen auf diesem ein. Inzwischen ist auch die Sonne wieder hinter den Regenwolken hervor gekommen. Dadurch haben wir bald ca. 25 Grad. Da kommen so richtig Sommergefühle auf. 

Da wir unter akutem Schlafmangel litten, gingen wir den Rest des Tages äusserst gemütlich an. Abends sassen wir dann gemütlich mit Ilona, Ivo, Jacqueline und Dani (aus Schaffhausen) zusammen und plauderten. So gegen 18:00 Uhr wurde es dann merklich kühler. So zogen sich alle in ihre WoMi's zurück und genossen den Abend.

Ein ruhiger Tag bei schönstem Wetter / kalte Dusche 18. - 19.11.2022

Total erholt beginnen wir den Tag bei Sonnenschein und angenehmen 21 Grad, einfach herrlich. Diese milden Temperaturen laden dazu ein, im Freien unser Zmorge einzunehmen. Vorher ging Roger noch in die Dusche und kam total verfroren zurück, da nur kaltes, sehr kaltes Wasser aus dem Duschkopf kam. Zwar hat er den Automaten mit einer Münze gefüttert, aber schlichtweg vergessen, die Wunschduschkabine zu wählen! Als er dann nachsehen wollte, wieviel Duschzeit er dann noch gehabt hätte, stellte er fest, dass er noch die volle Zeit zur Verfügung hatte. Er hat einfach vergessen, den entsprechenden Knopf zu drücken, denn bei der Kontrolle, ob nun warmes Wasser komme, stellte er fest: ja, es kommt warmes Wasser, und wie warm ;-). Naja, kaltes Wasser härtet ab und macht stählern. Gegen 12:30 Uhr gingen wir zu sechst im Dorf Essen und danach ging es mit Ilona und Ivo nach Brolo zum Einkaufen. Als wir wieder zurückkommen, erleben wir noch knapp den Sonnenuntergang, geniessen noch einen Drink draussen, bevor es kühler wird und wir ins PhoeniXli gehen. Morgen planen wir mit dem Roller oder mit den Velos die Gegend zu erkunden. Wir werden berichten.

Sauwetter / Prachtstrasse nur für uns / Stromprobleme 20. - 22.11.2022

Was für eine stürmisch regnerische Nacht. Selbst das nicht untergewichtige PhoeniXli wackelte ganz ordentlich. Der Morgen begann, wie die Nacht war, also wird nichts mit Zmorge im Freien. Claudia geht mit Ivo zum Bäcker und Roger bereitet das Frühstück vor. Danach hat Roger auch wirklich warm geduscht! Zu unserem Erstaunen ging über Nacht die Batterie-Kapazität zurück, d.h., wir haben mehr gebraucht als uns die Stromsäule lieferte. Roger wollte daher den Stecker wechseln, doch weit gefehlt. Die Stromsäule gab den Stecker nicht mehr frei, denn irgend etwas klemmt. Unsere lieben Nachbarn wollten selbstverständlich helfen, doch jeder musste mit Achselzucken aufgeben. Also ab zu Alessandra um ihr unser Problem zu erklären. Sie kommt heraus, mit dem Blick einer Fachfrau und sagte leicht abschätzig: ich zeige dir wie es geht. Roger grinst sie an und als sie vergeblich versucht, den Stecker hauszubekommen, meinte er nur, dass das genau das Problem sei. Leicht frustriert sagte sie dann, dass sie den Elektriker rufen werde. 

Nachmittags gab der Regen nach und der Sturm verwandelte sich in kräftige Böen. Da die Sonne durch die Wolken blinzelte, beschloss Claudia eine Wäsche zu machen. Roger installierte inzwischen die Wäscheleine und stellte den Wäschetrockner in der Garage auf. Dank den Böen war die Wäsche, welche draussen aufgehängt war, rasch trocken. Etwas länger hatte diejenige in der Garage, doch nachdem Roger auch die Gegentüre aufmachte, windete es kräftig durch und auch diese Wäsche war bald trocken. 

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  Wäschegehänge

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  Garagentumbler

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  Regenpfützen

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  Prachtstrasse

Nach dem Wäscheaufhängen satteln wir unsere Velos und fahren einer Prachtstrasse entlang mit Null Verkehr. Es handelt sich dabei um ein EU-Projekt, welches nie beendet wurde. Wir geniessen die Fahrt so ohne Autoverkehr in vollen Zügen. Am Ende der Strasse biegen wir in Richtung Acquedolci, denn Claudia wollte noch dieses Dorf ansehen. Leider lohnte sich dies nicht sonderlich. So sind wir auf der Hauptstrasse in Richtung Rocca di Capri Leone zurückgefahren. Kaum angekommen, öffnete der Himmel wieder alle Schleusen, wir hatten also ein riesen Glück, trocken nach Hause zu kommen.

Bei strömenden Regen grillierte Roger dann die in Brolo gekauften Poulet-Unterschenkel und Claudia kochte einen feinen Risotto dazu. Gut gesättigt schauen wir wieder einmal SRF1, insbesondere die Nachrichten. 

Wir haben genug von diesem Wetter 23.11.2022

Gestern Abend haben wir noch eine feine Pizza bestellt, welche wir genossen haben... allerdings fehlte bei der Pizza von Roger der Mozzarella..

Eigentlich wären wir schon lange weg, wenn Ivo nicht am 24. November 2022 Geburtstag hätte. Es windet immer noch sehr stark und in regelmässigen Abständen gehen sturzflutartige Regenschauer auf uns nieder. 

Der Sturm der vergangenen Nacht hat das Vorzelt von Schweizern total zerrissen. Beide sind am Boden zerstört und überlegen sich nun, statt hier zu überwintern wieder in die Schweiz zu fahren. Die beiden tun uns richtig leid, doch können wir leider nicht helfen.

Nach 6 Tagen haben wir heute das Grau- und Schwarzwasser entsorgt und sind somit wieder rund 350 kg leichter ;-)

Eigentlich hatten wir vor, heute mit dem Roller das Dorf in den Bergen mit dem schönen Namen San Marco d'Alunzio zu besuchen. Laut Auskunft von Ivo ist es zwar kein besonders schönes Dorf aber man hat von dort oben eine wunderschöne Aussicht auf das Meer und die Umgebung. Wegen des Wetters fiel auch diese Tour im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser resp. Regen. 

Da wir morgen auf jeden Fall weiterfahren werden, versorgt Roger einmal die Velos und schaut, ob alles beim PhoenliXli in Ordnung ist. Sonst verbringen wir beide den Tag mit viel Ruhe und planen ein wenig unsere weitere Route.

Und es kam anders als geplant / Ivo's Geburtstagsfeier 24.11.2022

Eigentlich hatten wir ja vor, heute in Richtung Catania zu fahren, doch es kam anders. Da Ivo heute Geburtstag hat, wurden wir auf 13:00 Uhr zum Geburtstagsessen eingeladen, was wir ja nicht ausschlagen konnten. So feierten wir mit ihm, seiner Frau sowie zwei weiteren Schweizern bis rund 18:30 Uhr! Nebst einem sehr guten Essen gab es eine überaus feine Geburtstagstorte. Danach genossen die Damen Orangen-Liqueur Cointreau und die Herren 1-Euro-Bier an der Bar. Danach trafen wir uns noch bei Ilona und Ivo zu Röteli. Claudia nahm umgehend mit der Produzentin dieses Röteli Kontakt auf und die Abholung in der Schweiz, Sevelen :-)  wurde terminlich fixiert. 

Da das Wetter für den kommenden Tag Sonne voraussagt, entschliessen wir uns, doch noch einen Tag zu bleiben, denn wir hoffen, das Dorf San Marco d'Alunzio besuchen zu können. 

San Marco d'Alunzio, wir haben es geschafft 25.11.2022

Wir haben es geschafft. Wie das Wetter-App versprochen hat, schien die Sonne bei stahlblauem Himmel. Ivo sagte, er werde uns nun das Dorf San Marco d'Alunzio nun zeigen. Gegen 10:30 Uhr sind wir vom Stellplatz abgefahren und in das 12 km entfernte Dorf gefahren. Es ging Serpentinen hoch zu diesem überraschend grossen Dorf hinauf. Oben angekommen geniessen wir den wunderschönen Ausblick in die Täler und das Meer. Selbst die Liparischen Inseln haben wir gesehen. Ivo wollte es jedoch nicht dabei belassen, uns nur die Aussicht zu zeigen. Nein, er fuhr mit seinem Fabia Kombi in das Städtchen hinein. Es fehlten dann teilweise nur Millimeter um an den parkierten Auto oder die Ecken vorbeizukommen. Aber er hat es ohne Kratzer geschafft.

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  Blick in die Berge

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  Blick gegen die Liparischen Inseln

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  Orangen und Hügel

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  Chiesa San Marco

Danach fuhren wir wieder hinunter zu unserem Lieblingsrestaurant und genossen ein feines Mittagessen zusammen mit unseren Freunden. Nach zwei Caffè Corretto und zwei Cointreau's ging es dann zurück zum Stellplatz. Hier war ab 15:00 Uhr Kuchen und Kaffee angesagt. So geniessen wir noch einen gemütlichen Nachmittag. Obwohl wir uns hier sau wohl fühlten, möchten wir nun langsam weiter. Da auch das Wetter für den Samstag umschlagen soll (Regen und Sturm), fällt uns nun die definitive Entscheidung, den Platz zu verlassen, einfacher.